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Science & Exploration

N° 24–2002: Jules Verne - ein außergewöhnlicher Raumfahrer

11 April 2002

Über dreißig internationale Medienvertreter wohnten am 9. April der Taufe des ersten Automatischen Transferfahrzeugs (ATV) der ESA in ihrem Weltraumforschungs- und ?technologiezentrum (ESTEC) bei. Diese erste Ausführung des vielseitigen Raumschleppers, die Ende 2004 gestartet werden soll und im ESTEC in ihrer kompletten Einsatzkonfiguration zu sehen war, wurde auf den Namen "Jules Verne" getauft, um den französischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts zu ehren, der Millionen junger Leute begeistert und die Weltraumwissenschaftler und -forscher durch seine außergewöhnlichen geistigen Vorstöße inspiriert hat: Von der Erde zum Mond, 20 000 Meilen unter dem Meer, Reise zum Mittelpunkt der Erde, um nur einige zu nennen.

 

"Vernes fantastische Geschichten haben uns etwas gegeben, wovon wir träumen können: die Zukunft", sagt Robert Laine, der ATV-Projektleiter der ESA, bei der Feier. "Wir in der ESA tragen mit unserem Raumschlepper für die Internationale Raumstation dazu bei, daß die Zukunft Realität wird", fügt er hinzu.

Die Internationale Raumstation (ISS) muß regelmäßig mit Ausrüstung für wissenschaftliche und kommerzielle Zwecke, Treibstoff zur Anhebung ihrer Bahn, Ersatzteilen sowie Proviant, Sauerstoff- und Wasservorräten für die ständige Mannschaft beliefert werden. Ab seinem Jungfernflug im Herbst 2004 wird das ATV bei der Versorgung der ISS eine entscheidende Rolle spielen.

Die ESA wird mindestens acht ATV bauen; die genaue Zahl hängt von der tatsächlichen Betriebsdauer der Raumstation ab. An dem Vorhaben sind dreißig Unternehmen aus zehn europäischen Ländern unter der Leitung des Unternehmens EADS Launch Vehicles (Frankreich) beteiligt, das außerdem Beiträge von acht Firmen aus Rußland und den USA zur Entwicklung des Raumschleppers koordiniert.

Nähere Auskunft erteilt:

ESA Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

Referat Medienbeziehungen

Tel.: +33 (0)1 53 69 71 55

Fax: +33 (0)1 53 69 76 90

 

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